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Unser nächstes geplantes Konzert ist am Sonntag, 13.10.2024 um 18 Uhr in der Stadthalle Plochingen geplant. Auf dem Programm steht unter anderem die 6. Sinfonie von Ludwig van Beethoven (Pastorale).
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Geschichte
Das Kammerorchester Plochingen wurde am 9. Dezember 1980
gegründet, nachdem die Mitglieder schon einige Jahre im Rahmen des
Oratorienvereins Plochingen als Orchester musiziert hatten . In einer viel
beachteten Matinee im alten Rathaus stellte sich
der neu gegründete Verein am 14. Februar 1981 der Plochinger Öffentlichkeit vor,
etablierte sich sofort im Plochinger Vereins- und Musikleben und konnte in den
folgenden Konzerten ein Plochinger Publikum um sich scharen, das dem Verein bis
heute treu geblieben ist. Erster Vereinsvorsitzender war Dr. Martin Ferger, der
dieses Amt 22 Jahre inne hatte.
Den Grundstein für die heutige Spielkultur des
Orchesters legte Rolf Beuchert, der das Orchester von 1975 – 1988 leitete.
Sorgfältige Auswahl der zu spielenden Werke, intensive Vorbereitung seinerseits
und pünktliche Durchführung der Proben durch das Orchester andererseits waren
die Grundlagen seiner Arbeit. Die Erfolge solcher Arbeit blieben nicht aus:
begeisterte Konzertkritiken rühmten das wachsende Können des Orchesters. Auch
die glanzvolle Reihe der Solisten, die unter Beuchert mit dem Orchester
musizierten bestätigten den Rang des Orchesters, etwa die Pianisten Jörg Demus,
Gerhard Opitz - Solist des ersten Konzertes des
neugegründeten Kammerorchesters - und Chia Chou, der Flötist Robert Dohn und
nicht zuletzt auch drei hervortragende Musiker aus Plochingen selbst: Dr.
Reinhard Conzelmann, Cello, Ulrike Conzelmann und Carsten Stocks, beide Violine.
Ein fester Bestandteil der direkten Konzertvorbereitung unter Beuchert war auch
ein Arbeitswochenende, an dem Orchester und Dirigent zwei Tage lang intensiv
arbeiteten. Daran hat das Orchester bis heute festgehalten.
Hatte sich Beuchert nie gescheut, auch moderne
Komponisten dem Plochinger Publikum vorzustellen – etwa „Poème d’été“ von
Honegger – so brachte der Dirigentenwechsel
im Jahr 1988 nun auch eine neue Ausrichtung und Erweiterung der Konzertvorhaben.
Burkhard Wolf, damals 26 Jahre alt, ging mit viel Elan
seine Aufgabe als neuer Dirigent des Orchesters an, richtete sein Programm in
Richtung Romantik aus und überzeugte in seinen Konzerten
sofort durch delikate Musikalität, überlegenes Dirigieren und gelassene und
unaufgeregte Leitung der Aufführungen. Insbesondere führte er das Orchester
wieder an die Ausarbeitung großer Werke der Chormusik heran, etwa an das
Requiem von Mozart, Schubert – Messen oder das Te Deum von Dvoràk. Wolf leitete
auch eine große Freiluftaufführung von Orffs Carmina Burana anlässlich der
Landesgartenschau in Plochingen, die viel Beachtung fand. Chorpartner waren
dabei die Chöre des Gymnasiums Plochingen, des
Oratorienvereins und des Esslinger Vocalensembles.
Die vorzügliche Zusammenarbeit mit diesen Chören, die
wesentlich von Wolf initiiert und geprägt wurde, setzte auch der spätere
Dirigent Frank Kleinheins mit einer großen Aufführung des Oratoriums Elias von
Mendelssohn-Bartholdy fort.
Auch Wolf führte das Orchester wieder interessante
Solisten zu. Hervorzuheben ist der Kontakt mit dem Pianisten Konrad Elser, der
in der Zwischenzeit internationalen Ruf genießt: er spielte in Plochingen 1989
das Klavierkonzert a-moll von E. Grieg, 1996 das Schumann Klavierkonzert a-moll
– mit einer ergreifenden Bach-Zugabe – und 2003 das Brahms Klavierkonzert Nr.1
d-Moll.
Die vorzügliche Orchesterarbeit, die Wolf erbrachte,
blieb auch Fachkreisen nicht verborgen: so erhielt Wolf 1997 einen ihn
auszeichnenden Ruf an ein großes Orchester in Ulm, den er nicht ablehnen konnte.
Frank Kleinheins
übernahm danach die Leitung des Orchesters, setzte in das Programm seines
ersten Konzertes die „schottische
Symphonie“ von Mendelssohn-Bartholdy und demonstrierte damit nicht nur gegenüber
dem Publikum sein musikalisches Vermögen, sondern auch gegenüber dem Orchester
die Ansprüche, die er an es zu stellen gewillt war.
Diese Linie behielt Kleinheins bei. Er stellte bei der
Vorbereitung der Konzerte höchste Ansprüche an sich selbst, um dann in den
Aufführungen auch maximale Leistung dem Orchester abzufordern. Es gelangen
große, auch in der Esslinger Presse anerkannte Konzerterfolge, beispielhaft etwa
eine Aufführung des Dvoràk Cello-Konzerts mit Christoph Neundorf, oder – man
beachte die Programmvielfalt – ein anderes Konzert mit Gershwins „Rhapsody in
Blue“ mit dem 15-jährigen Raphael Joseph als Solisten.
Auch Kleinheins erfuhr öffentliche Anerkennung: er
erhielt eine Berufung an ein Auswahlorchester in der Landeshauptstadt Stuttgart
und arbeitet dort seit Juli 2002.
Sein Nachfolger und heutiger Dirigent des Orchesters ist
Bertram Schade , erster Geiger des Turina-Trios
und Musikpädagoge im Raum Stuttgart. Wieder erweitert sich die musikalische
Palette des Orchesters. Schade will dem Orchester französische und spanische
Orchestermusik zugänglich machen und auch die Linie zur modernen Musik
fortführen. In diese Richtung ging schon sein erstes
Konzert am 13. Oktober 2002 in der Plochinger Stadthalle:
Ravel, Martinù – das Bratschenkonzert mit Friederike Baltin – und Schuberts
7.Symphonie. Das Konzert fand begeisterte Anerkennung beim Publikum. Kultivierte
Tongebung, differenzierte Behandlung der Lautstärke und sorgfältige musikalische
Linienführung sind Ziele der neuen Orchesterarbeit, die sich jetzt schon
deutlich abzeichnen.
Erster Vereinsvorsitzender war, wie schon erwähnt, von
Anfang an bis 2001 Dr. Martin Ferger. In seiner Amtszeit baute er eine
gemeinschaftliche Geschlossenheit innerhalb des Orchesters auf und vertrat den
Verein nach außen in vorzüglicher Weise, so dass das Orchester sehr schnell
einen großen Kreis von Freunden und Zuhörern aus Plochingen und Umgebung
gewinnen konnte und zu einer kulturellen Bereicherung für die Stadt Plochingen
wurde. Diese großartige Leistung erkannte auch der Stadtrat von Plochingen an
und nominierte Dr. Martin Ferger für die Stadtmedaille
, die ihm im Januar 2003 durch Bürgermeister Eugen Beck überreicht wurde. Im
ersten Jahrzehnt seit der Vereinsgründung bestand das Orchester ausschließlich
aus Streichern und blieb somit seinem Namen „Kammerorchester Plochingen“ treu.
Allmählich schloss sich ein fester Stamm von Bläsern an, der sich jährlich
vergrößerte. Aus einem Kammerorchester entstand ein symphonisches Orchester – so
präsentiert es sich heute.
Die meisten Orchestermitglieder sind engagierte
Laienmusiker zwischen 15 und 75 Jahren aus den unterschiedlichsten Berufen. Sie
treffen sich jeden Dienstag außer in den Schulferien im Gymnasium Plochingen zur
zweistündigen Probe, aus Freude am gemeinsamen Musizieren und um sich auf die
bevorstehenden Konzerte vorzubereiten, die zweimal jährlich in der Stadthalle
Plochingen stattfinden. Das Repertoire der ausgewählten Musikstücke reicht von
der Klassik bis zur klassischen Moderne. Alle zwei Jahre findet in
Zusammenarbeit mit dem Oratorienverein und dem Gymnasium Plochingen die
Aufführung eines größeren Chorwerkes statt, wie zum Beispiel im Dezember 2002
Bachs Weihnachtsoratorium .
Konzertmeister des Orchesters ist seit 1989
Siegfried Härer aus Wernau. Er ist
Geigenlehrer an der Musikschule Ostfildern, wo er auch stellvertretender
Musikschulleiter ist. Seine pädagogischen Erfahrungen sowie seine Persönlichkeit
sind dem Orchester von besonderem Nutzen. Sein exzellentes geigerisches Können
hat er schon mehrfach als Solist bei Konzerten in der Stadthalle Plochingen
bewiesen.
Träger des Orchesters ist der eingetragene Verein
„Kammerorchester Plochingen e.V.“, der auch Mitglied beim „Arbeitskreis der
Plochinger Vereine“ AKPV ist und dort eine Zeitlang durch Dr. Martin Ferger im
Vorstand mitvertreten war. Da die Stadt Plochingen die ansässigen Vereine in
jeder Hinsicht fördert, spürt der Verein auch aus dieser Richtung einen sehr
angenehmen wie auch lebensnotwendigen Rückenwind. Daher ist es dem Verein
möglich, mit relativ niedrigen Eintrittspreisen seine Konzerte für jedes
Publikum offen zu halten. Schon vor zehn Jahren galt bei uns der Grundsatz, dass
der Eintrittspreis für ein Ehepaar mit zwei Kindern nicht mehr als 50 DM
betragen soll. Bei unseren heutigen Preisen mit 8.50 Euro für Erwachsene und
4.50 Euro für Schüler sind wir diesem Grundsatz annähernd treu geblieben.
Der heutige Vereinsvorstand hat sich zur Hauptaufgabe
gesetzt, die Jugend für die klassische Musik zu begeistern und ihnen außerdem
die Möglichkeit zu bieten, selbst in einem Orchester mitspielen zu können.
Erfreulicherweise hat sich der Anteil von jungen Menschen in unserem Orchester
deutlich erhöht und sie fühlen sich bei uns wohl, was nicht zuletzt auf das
ausgesprochen gute Klima in unserem Verein zurückzuführen ist sowie auf die
fröhliche Atmosphäre, die trotz aller notwendigen Konzentration in den Reihen
der Musizierenden herrscht. Gerade die Generationen umspannende Vielfalt der
Orchestermitglieder bereichert das gemeinsame Spiel und das musikalische
Erlebnis.
Auch Nichtmitglieder können jederzeit mit ihrem
Instrument in unseren Reihen Platz nehmen, wenn sie die Lust verspüren, in einem
oder mehreren unserer Konzerte teilzunehmen. Sie sind immer herzlich willkommen,
mit uns einer der schönsten Nebensachen der Welt nachzugehen – getreu dem Credo
„Was wäre das Leben ohne Musik!“
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- interessierte Mitspieler, die ein Orchesterinstrument spielen!
Interesse?
Wir proben immer dienstags 20:00-22:00 im Gymnasium Plochingen. Der Probenraum befindet sich während des Umbaus im Musiksaal der ehemaligen Realschule im Untergeschoss. Die erste Probe für das neue Projekt war am 9.4.2024. Hier ist der aktuelle Probenplan .
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